Körpersprache beim Bewerbungsgespräch
Kommunikation lebt seit jeher von Körpersprache, der vornehmlich unbewussten Aussendung nonverbaler Signale an Gesprächspartner und Umwelt. Mit etwas Übung, kann jeder aus einer reinen Beobachterrolle heraus, gewisse rudimentäre Informationen über seine Umwelt sammeln
. Gerade in Bewerbungsgesprächen und im Zuge wichtiger geschäftlicher Kontakte, lohnt daher die Beschäftigung mit dem Thema Körpersprache, um stressbedingten Abstraktionen des eigenen Verhaltens vorzubeugen und sich selbst so vorteilhaft darzustellen, wie es angemessen ist.
Der Fokus liegt hier auf einer Feinjustierung des eigenen Verhaltens, nicht etwa auf einer nicht zutreffenden Selbstdarstellung. Gute Schauspieler vermögen sicherlich über einen gewissen Zeitraum ein falsches Bild von sich zu übermitteln, doch im Zuge einer Bewerbung mit der Absicht einer folgenden Beschäftigung, ist dies nicht hilfreich. Laienhaft durchgeführte Täuschungsversuche, werden überdies in der Regel schnell durchschaut. Jedem Menschen ist das Gespür hierfür quasi in die Wiege gelegt.
Der Schlüssel zu einem gelungenen Auftreten bei Bewerbungsgesprächen, liegt zunächst in einer sorgfältigen Selbstbeobachtung. Ein Camcorder hilft, die Situation nachzuspielen und anschließend zu analysieren. Die meisten "Ticks" und Verhaltensweisen, schleichen sich unbewusst ein und können so am effektivsten erkannt werden.
Nach der Ausmerzung etwaiger Faktoren, helfen eine Reihe einfacher und leicht umsetzbarer Basics, sich in ein günstiges Licht zu setzen.
Betreten des Raumes
Mit dem Betreten des Raumes, fällt der erste Eindruck. Die ersten Sekunden sind bereits entscheidend. Bewerber sollten aufrecht und zielstrebig auf den Gesprächspartner zugehen, ohne verlegene Gesten, Umwege und Zögerlichkeit. Eine kurze Rückfrage "Herr/Frau xy...?" schafft Sicherheit und vermittelt Respekt vor dem "Revier" des Gesprächspartners.
Haltung des Körpers im Gespräch
In der Konversation selbst, muss der eigene Körper dem Gesprächspartner zugewandt sein, sofern es die Umstände zulassen. Beide Hände locker auf dem Tisch übereinandergelegt und eine aufrechte, tendenziell leicht zum Tisch geneigte Haltung, vermitteln Offenheit und Interesse.
Die Hände sollten etwas weiter auseinander sein als die Schulterbreite und die Handflächen in etwa aufeinander zeigen. Auch beim gestikulieren empfiehlt es sich überwiegend einen gewissen Abstand zwischen den Handflächen einzuhalten und so etwas Raum zu ergreifen.
Blickkontakt ist essentiell, sollte jedoch nicht ausgereizt werden. Im Gespräch die Augen kurz abzuwenden, wirkt seriöser als Blicke nach oben oder permanentes Anstarren. Je nach ausgeschriebener Position und Gesprächspartner sollte man dabei langsam zur Seite oder bevorzugt auf den Tisch oder die Unterlagen des Gegenüber schauen. Ein Blick nach Unten signalisiert dabei in Verbindung mit der entsprechenden Haltung mehr oder weniger stark, dass man sich unterordnet.
Achten Sie auf Ihren Gesprächspartner
Führungspersonen und Personaler haben je nach Charakter unterschiedliche Vorlieben, daher kann, ein entsprechendes Einfühlungsvermögen und genug Erfahrung vorausgesetzt, die Reaktion des Gesprächspartners auf eine mehr oder weniger dominante Körpersprache eingeschätzt werden und damit die eigene Haltung angepasst werden. Es empfiehlt sich dies in einem normalen Gespräch zu üben und auf die Reaktionen des Gegenübers zu achten, wirkt dies irritiert, gelangweilt, aufmerksam etc.
Spricht der Gesprächspartner, sollte der Blick ihm gelten, bei eigener Äußerung, darf er kurz abbrechen - bevorzugt jedoch in Phasen des Nachdenkens. Wichtige Statements und Antworten, müssen quasi "ins Gesicht gesagt werden".
Was tun bei Nervösität?
Wenn Sie nervös sind achten Sie auf Ihre Atmung und versuchen Sie tief und ruhig ein und auszuatmen so, dass sich neben dem Brustkorb auch der Bauch auf und ab bewegt. Dies sorgt automatisch dafür das der Körper sich entspannt.
Lassen Sie sich Zeit! Die meisten Leute werden bei Unsicherheit automatisch schneller. Aber auch wer normal schnell spricht kann davon profitieren langsamer zu sprechen und sich auch langsamer und ruhiger zu bewegen. Denn dies wirkt meist selbstsicherer. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass dies auch ein Trick ist der
Tipp:
Auch wenn es etwas vielleicht Merkwürdig klingen mag, viele Profisportler unter Anderem Golfer stellen sich mental vor wie das Spiel verläuft. In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass schon die geistige Vorstellung einer Tätigkeit dazu führt das die Ergebnisse bei Ausführung besser werden. Wichtig ist dabei weniger das man sich den Erfolg vorstellt, sondern, dass der gesamte Ablauf mit einer positiven Grundeinstellung durchgegangen wird
Stellen Sie sich vorher vor wie das Vorstellungsgespräch verläuft, denken Sie dabei an die Details wie Sie Ihren Körper halten, wie Sie sich präsentieren und was besprochen wird und wie Sie Antworten.
Was tun wenn einem im Gespräch etwas an der Körpersprache auffällt?
Während des Gesprächs sollte nicht mehr permanent an die Körpersprache gedacht werden. Fällt Ihnen jedoch im Gespräch etwas auf das weniger vorteilhaft ist, so empfiehlt es sich in einer fließenden und ruhigen Bewegung in eine bessere Körperhaltung zu wechseln.
Generell muss klar sein, dass der Gesprächspartner, unabhängig von Stellung und Funktion, auch "nur" ein Mensch ist. Blinzeln und Schlucken sind kein Zeichen von Schwäche oder Verlegenheit - ein Auslassen jener, führt vielmehr zum gefürchteten "Kloß im Hals" und tränenden Augen. Authentizität, Gelassenheit und Zuversicht, führen zum Erfolg und überzeugen nachhaltiger, als eine vorgefertigte Strategie oder Lüge. Denn bei der Körpersprache kommt es auf die Kombination aller noch so kleinen willkürlichen und unwillkürlichen Bewegungen und Haltungen an.
Mehr über die richtige Kleidung bei einem Vorstellungsgespräch finden sie in diesem Artikel:
»Kleidung beim Bewerbungsgespräch als Frau
»Kleidung beim Bewerbungsgespräch als Mann
Der Fokus liegt hier auf einer Feinjustierung des eigenen Verhaltens, nicht etwa auf einer nicht zutreffenden Selbstdarstellung. Gute Schauspieler vermögen sicherlich über einen gewissen Zeitraum ein falsches Bild von sich zu übermitteln, doch im Zuge einer Bewerbung mit der Absicht einer folgenden Beschäftigung, ist dies nicht hilfreich. Laienhaft durchgeführte Täuschungsversuche, werden überdies in der Regel schnell durchschaut. Jedem Menschen ist das Gespür hierfür quasi in die Wiege gelegt.
Der Schlüssel zu einem gelungenen Auftreten bei Bewerbungsgesprächen, liegt zunächst in einer sorgfältigen Selbstbeobachtung. Ein Camcorder hilft, die Situation nachzuspielen und anschließend zu analysieren. Die meisten "Ticks" und Verhaltensweisen, schleichen sich unbewusst ein und können so am effektivsten erkannt werden.
Nach der Ausmerzung etwaiger Faktoren, helfen eine Reihe einfacher und leicht umsetzbarer Basics, sich in ein günstiges Licht zu setzen.
Betreten des Raumes
Mit dem Betreten des Raumes, fällt der erste Eindruck. Die ersten Sekunden sind bereits entscheidend. Bewerber sollten aufrecht und zielstrebig auf den Gesprächspartner zugehen, ohne verlegene Gesten, Umwege und Zögerlichkeit. Eine kurze Rückfrage "Herr/Frau xy...?" schafft Sicherheit und vermittelt Respekt vor dem "Revier" des Gesprächspartners.
Haltung des Körpers im Gespräch
In der Konversation selbst, muss der eigene Körper dem Gesprächspartner zugewandt sein, sofern es die Umstände zulassen. Beide Hände locker auf dem Tisch übereinandergelegt und eine aufrechte, tendenziell leicht zum Tisch geneigte Haltung, vermitteln Offenheit und Interesse.
Die Hände sollten etwas weiter auseinander sein als die Schulterbreite und die Handflächen in etwa aufeinander zeigen. Auch beim gestikulieren empfiehlt es sich überwiegend einen gewissen Abstand zwischen den Handflächen einzuhalten und so etwas Raum zu ergreifen.
Blickkontakt ist essentiell, sollte jedoch nicht ausgereizt werden. Im Gespräch die Augen kurz abzuwenden, wirkt seriöser als Blicke nach oben oder permanentes Anstarren. Je nach ausgeschriebener Position und Gesprächspartner sollte man dabei langsam zur Seite oder bevorzugt auf den Tisch oder die Unterlagen des Gegenüber schauen. Ein Blick nach Unten signalisiert dabei in Verbindung mit der entsprechenden Haltung mehr oder weniger stark, dass man sich unterordnet.
Achten Sie auf Ihren Gesprächspartner
Führungspersonen und Personaler haben je nach Charakter unterschiedliche Vorlieben, daher kann, ein entsprechendes Einfühlungsvermögen und genug Erfahrung vorausgesetzt, die Reaktion des Gesprächspartners auf eine mehr oder weniger dominante Körpersprache eingeschätzt werden und damit die eigene Haltung angepasst werden. Es empfiehlt sich dies in einem normalen Gespräch zu üben und auf die Reaktionen des Gegenübers zu achten, wirkt dies irritiert, gelangweilt, aufmerksam etc.
Spricht der Gesprächspartner, sollte der Blick ihm gelten, bei eigener Äußerung, darf er kurz abbrechen - bevorzugt jedoch in Phasen des Nachdenkens. Wichtige Statements und Antworten, müssen quasi "ins Gesicht gesagt werden".
Was tun bei Nervösität?
Wenn Sie nervös sind achten Sie auf Ihre Atmung und versuchen Sie tief und ruhig ein und auszuatmen so, dass sich neben dem Brustkorb auch der Bauch auf und ab bewegt. Dies sorgt automatisch dafür das der Körper sich entspannt.
Lassen Sie sich Zeit! Die meisten Leute werden bei Unsicherheit automatisch schneller. Aber auch wer normal schnell spricht kann davon profitieren langsamer zu sprechen und sich auch langsamer und ruhiger zu bewegen. Denn dies wirkt meist selbstsicherer. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass dies auch ein Trick ist der
Tipp:
Auch wenn es etwas vielleicht Merkwürdig klingen mag, viele Profisportler unter Anderem Golfer stellen sich mental vor wie das Spiel verläuft. In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass schon die geistige Vorstellung einer Tätigkeit dazu führt das die Ergebnisse bei Ausführung besser werden. Wichtig ist dabei weniger das man sich den Erfolg vorstellt, sondern, dass der gesamte Ablauf mit einer positiven Grundeinstellung durchgegangen wird
Stellen Sie sich vorher vor wie das Vorstellungsgespräch verläuft, denken Sie dabei an die Details wie Sie Ihren Körper halten, wie Sie sich präsentieren und was besprochen wird und wie Sie Antworten.
Was tun wenn einem im Gespräch etwas an der Körpersprache auffällt?
Während des Gesprächs sollte nicht mehr permanent an die Körpersprache gedacht werden. Fällt Ihnen jedoch im Gespräch etwas auf das weniger vorteilhaft ist, so empfiehlt es sich in einer fließenden und ruhigen Bewegung in eine bessere Körperhaltung zu wechseln.
Generell muss klar sein, dass der Gesprächspartner, unabhängig von Stellung und Funktion, auch "nur" ein Mensch ist. Blinzeln und Schlucken sind kein Zeichen von Schwäche oder Verlegenheit - ein Auslassen jener, führt vielmehr zum gefürchteten "Kloß im Hals" und tränenden Augen. Authentizität, Gelassenheit und Zuversicht, führen zum Erfolg und überzeugen nachhaltiger, als eine vorgefertigte Strategie oder Lüge. Denn bei der Körpersprache kommt es auf die Kombination aller noch so kleinen willkürlichen und unwillkürlichen Bewegungen und Haltungen an.
Mehr über die richtige Kleidung bei einem Vorstellungsgespräch finden sie in diesem Artikel:
»Kleidung beim Bewerbungsgespräch als Frau
»Kleidung beim Bewerbungsgespräch als Mann
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